Akademie DIN ISO 29990 | Verwaltung DIN ISO 9001 | AZAV | AYA zertifiziert | staatlich anerk. nach §6 Abs.1 WBLVO M-V.
Yogazeit

Der WAY Blog für Yogalehrer & Yoga-Interessierte

Warum ist Stimmtraining für einen Yogalehrer so wichtig? - Ein Interview mit Mario Treichel

In diesem Jahr haben wir wieder unseren Stimmtrainer und Vinyasa Yogalehrer Mario Treichel mit an Board der 200h Yogalehrer Ausbildung in Hamburg. Wie wichtig eine gute Stimmbildung und der Umgang mit den Sprechwerkzeugen in Vielsprecherberufen wie Yogalehrer sind hört ihr im folgenden Interview. Es geht außerdem um die energetische Arbeit mit der Stimme und über Tipps & Tricks wie man als Yogalehrer seinen Stimme schonen kann.

Weiterlesen

Yoga für das dritte Lebensstadium: Gelassen dem Älterwerden entgegenschauen durch Asanas, Meditation und Yogatherapie

Im alten Indien wurden vier Lebensstadien unterschieden, von denen das dritte Vanaprastha und das vierte Sannyasa genannt wurde. Im Stadium des Vanaprastha steht die spirituelle Entwicklung und die Loslösung von den weltlichen Aspekten des Seins im Vordergrund. Sannyasa hingegen verlangt die vollkommene Entsagung des Weltlichen, um sich auf die spirituelle Praxis des Sterbens vorzubereiten. Im Vanaprastha-Stadium sollen zudem wichtige Verantwortungen an andere weitergegeben und der Kontakt mit dem Göttlichen vertieft werden.

Wenn wir nicht einen Großteil unserer Gesellschaft unberücksichtigt lassen wollen, sollten wir den Menschen in der dritten und vierten Lebensphase mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Davon erzählt eine Erhebung des Statistischen Bundesamts: Im Jahr 2017 kamen in Deutschland auf 100 Personen im Alter von 20 bis 65 etwa 36 Menschen im Alter von 65 und älter. Auch wir Yoginis und Yogis sollten uns also um die Älteren kümmern, die einen immer größeren Prozentsatz unserer Gesellschaft ausmachen! Denn Yoga kann ihnen helfen, dem Älterwerden gelassener entgegenzuschauen und Themen wie Krankheit oder Tod nicht mehr aus den Gedanken und Gefühlen auszuklammern. Auch die schwierigen Elemente unseres Lebens sollten wir in unser Sein integrieren, um nicht einen Großteil des Lebens zu verdrängen. Und wer weiß? Vielleicht ist das, wovor viele von uns insbesondere im Alter so schrecklich Angst haben, gar nicht so schwarz, wie wir es uns ausmalen? Denn kommt im Glauben der Yogis nicht nach dem Tod die Wiedergeburt und die Rückkehr zur Urkraft allen Lebens?

Die Wirkung des Yoga auf Menschen im Vanaprashta-Stadium

Der älteren Generation kann durch Yoga das Altern auf vielfältige Weise erleichtert werden. So kann durch verschiedene Asanas die körperliche und geistige Beweglichkeit erhalten oder verbessert werden. Aber nicht nur das: Auch regt Yoga den Gleichgewichtssinn an, fördert die Konzentration, beugt Krankheiten vor und lindert diese. Zudem kann durch meditative Techniken eine Akzeptanz schwieriger Themen wie Krankheit und Tod erzielt werden.

„Das Selbst wurde nicht geboren und stirbt auch niemals; nachdem Es gewesen ist, hört Es wiederum nicht auf zu sein; da Es ungeboren, ewig, unveränderlich und uralt ist, wird Es nicht getötet, wenn der Körper getötet wird.“ Aparoksha Anubhuti

Im Stadium des Vanaprastha werden die Fragen nach dem Sinn, nach innerer Wahrheit und Weisheit besonders laut vernehmbar. Denn nicht nur die Angst vor dem Tod, sondern auch vor Krankheit und Verlust erfahren eine neue Dringlichkeit. Aus all diesen Ängsten kann durch Yoga jedoch eine liebevolle Akzeptanz werden. Denn ist letztlich nicht alles Leben ein Prozess des ewigen Werdens und das Leid der Weg zum Unendlichen? Dass dieses Werden jedoch im zunehmenden Alter mit Krankheiten und Verschleißerscheinungen des Körpers einhergeht, kann nicht geleugnet werden. Doch mit Yoga kann vielfachen körperlichem und seelischem Leiden vorgebeugt und bestehendes Leid gemildert werden.

Verringerung körperlichen und seelischen Leidens durch Yoga

Seniorenyoga verbessert erwiesenermaßen das Körpergefühl, kräftigt die Gelenke und Muskeln und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Außerdem steigert es den Gleichgewichtsinn und verhindert somit die Sturzgefahr, die eine häufige Sorge Angehöriger alleinlebender älterer Menschen ist. Körper und Geist können durch gezielte Atemübungen entspannt und durch eine sanfte Yoga-Praxis kann die Durchblutung und der Lymphfluss gestärkt werden. Hinzu kommt, dass Yoga Beschwerden wie Arthritis, Rheuma oder Herzkrankheiten lindern, aber auch zu einer deutlichen Verbesserung von Schlafstörungen, Rückenproblemen, Bluthochdruck oder Asthma führen kann.

In der WAY-Ausbildung zum Yogalehrer für Senioren könnt ihr in sechs Tagen lernen, wie ihr einen Yogakurs unterrichtet, der speziell für ältere Menschen ausgerichtet ist. Tiefenentspannung für Senioren ist ebenso Ausbildungsbestandteil wie yogatherapeutische Übungen für altersbedingte Krankheiten. Neuerdings besteht die Ausbildung zu 40h aus dem Bereich Senioren Yogalehrer und zu 20h aus dem Bereich Senioren Yogatherapeut.

Thai Yoga Ausbildung mit Silke Schuster und Sandra Walkenhorst

Als Ausbildungsteilnehmer erwirbst Du eine umfassende Berührungskompetenz. Du wirst in der Lage sein, professionelle Thai Yoga Session (90-120 Minuten) anzubieten. Als Yogalehrer lernst Du Thai Yoga Techniken, die Du in Deinen Gruppen- oder Einzelunterricht integrieren kannst.

Weiterlesen

Yoga in der Embodiment-Forschung

Viele Menschen sind der Ansicht, dass es beim Yoga um rein physische Übungen des Körpers geht und dass der Geist dabei oft zu kurz kommt. Doch das stimmt überhaupt nicht. Nicht umsonst wird im Yoga viel meditiert. Immer häufiger wird zudem das Thema des Embodiment in der kognitiven Wissenschaft erforscht. Studien fanden heraus, dass Yoga zu einem friedvollen Embodiment führt. Doch was ist Embodiment überhaupt?

Embodiment ist die wechselseitige Beziehung zwischen Körper und Psyche. Es ist die Verbindung von Wahrnehmung und Erfahrung und unseren Gedanken und unserem Verhalten.

In der Forschung wurde bekannt, dass unser Körper das Denken und die Wahrnehmung beeinflussen kann. Umgekehrt ist das schon lange bekannt. Unser Verhalten oder unsere Wahrnehmung beeinflusst, wie sich unser Körper verhält. Als Beispiel kann man hier nennen, dass jemand, der niedergeschlagen ist, wahrscheinlich eher nicht aufrecht und lächelnd durchs Leben läuft. Die bekannte Körperhaltung beim Niedergeschlagen sein sind hängende Schultern und ein runder gekrümmter Rücken. Emotionen gehen manchmal sogar noch tiefer. Trauert man beispielsweise um einen geliebten Menschen, dann kann es sein, dass man kognitiv zwar nicht mehr bewusst in Trauer ist, aber sich diese Emotionen dennoch ins Innere gegraben haben und so zu gesundheitlichen Problemen führen können. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist, kann dies zu langanhaltenden psychischen, psychischen und emotionalen Problemen führen.

Wie kann es nun sein, dass, wenn unser Körper bestimmte Haltungen annimmt, dies so an unsere Gedanken und Gefühle weitergegeben wird, dass sie sich heben und verbessern?

Yoga ist schon lange nicht nur mit dem ästhetischen, körperlichen Aspekt zu betrachten. Die physische Erfahrung des Yoga wird durch eine meditative Erfahrung erweitert. Wenn man sich im Yoga seines eigenen Körpers bewusst macht, fühlen wir uns nicht nur ausgeglichener, sondern auch lebendiger und präsenter. Und das zeigt man am Ende auch in seinem Körper.

Viele mögen meinen, dass man sich seines inneren Lebens genauso bewusst ist, wie seinem Körper, den man sieht, wie er sich im Raum bewegt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Durch Yoga kommt man mit seinem Körper und seinem Innenleben in eine Verbindung und fängt an, sich mit seinen Emotionen, Gedanken und Verhaltensmustern zu verbinden. Man geht mit sich selbst wieder eine Beziehung ein. Man lernt, wieder auf sich selbst zu hören und so kann man sein Leben Stück für Stück ins Positive ändern.

Dinge, die wir denken und die Sachen, die wir tun, haben eine direkte Wirkung auf unser Gehirn, unsere Einstellung und letztendlich auch unsere Realität.

-> Ein gestresster Verstand führt zu gestressten Muskeln und diese führen zu negativen und verängstigten Gedanken.

-> Ein gelassener Verstand führt hingegen zu entspannten Muskeln, welche in Folge positive und aufbauende Gedanken fördern.

Die chemische Zusammensetzung unseres Gehirns wird durch Gedanken und Handlungen verändert. Wenn wir tiefgründig praktizieren, langsam atmen, unsere Muskeln entspannen und positiv denken, können wir auch unser Gehirn neu vernetzen.

Durch Yoga lernen Sie tiefes Atmen, das Entspannen der Muskeln, den Verstand frei zu machen und den Moment zu genießen, auf Ihr alltägliches Leben zu übertragen. Genau diese Techniken brechen die schlechten Gewohnheiten auf, beseitigen Negativität und reduzieren Stress.

Die starke Wirkung der Meditation auf unser Gehirn ist wissenschaftlich erwiesen. Yoga und Meditation verringern nicht nur Stress, Depressionen und Beklemmungen, sondern steigern auch die Zufriedenheit und insgesamt die Lebensqualität.

Asanas im Yoga helfen, sich zu erholen, wie ein guter Schlaf, allerdings tritt die Erholung bei Asanas viel schneller ein. Grund dafür ist die geometrische Form der Asanas.

Auch, wenn sich im Laufe des Lebens Ablagerungen in den Arterien und Venen bilden, die den Blutfluss behindern, können Asanas helfen, das Kreislaufsystem konstant zu durchspülen, so dass diese Ablagerungen verhindert werden können. Mit anderen Worten: Asanas verlangsamen das Altern der Gefäße.

Yoga ist also rundum heilend. Eine gute Körperhaltung führt zu guten Gedanken, welche zu einem guten Leben führen. Darum ist es wichtig, sich voll und ganz auf die Yoga Philosophie einzulassen.

Die TRI Power Coachingausbildung, entwickelt von Marion Neises, vereint klassische Coachingtechniken, die nur über das rein kognitive Denken funktionieren sowie meditative Techniken, die die Seele ansprechen und Körperübungen, die den Körper ansprechen miteinander synchronisieren. Zum Beispiel kommt eine Führungskraft wegen eines beginnenden Burnouts zum Coaching. Im klassischen Coaching wird darüber geredet, welche Strategien der Coachee entwickeln könnte, um sich aus dem Burnout zu befreien. Das TRI Power Coaching geht tiefer. Neben dem kognitiven Austausch, wird der Coachee in tiefe Meditationstechniken, die alle in der Ausbildung gelehrt werden, in einen anderen Bewusstseinszustand gebracht und kann so eigne Wünsche und Erkenntnisse auf tieferer Ebene kennenlernen. Als drittes bekommen die Coachees ein auf den Burnout ausgerichtetes Trainingsprogramm, also gezielte Yoga-Übungen mit, um sich aus dem Burnout zu befreien und wieder zu genesen. TRI steht somit für einen ganzheitlichen Ansatz.

© 2021 by WAY Yoga - Yogalehrer Ausbildung auf höchstem Niveau - www.way-yoga.de | Werden Sie jetzt Yogalehrer ! - Marion Neises